Heiraten, beerdigen, neue Kirchen pflanzen und Ikonen malen; taufen, Sterbende begleiten, Seelsorgegespräche analysieren und nachstellen; Freiwillige hegen und pflegen, die Kirchenräume hübsch und familienfreundlich gestalten...
Zeit für Humor blieb trotzdem. Oder für das, was man in einem Vikariatskurs als Humor zu identifizieren glaubt.
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Nach dem sehr reichhaltigen Mittagessen im Restaurant, der Kaffee wird serviert. Vikar U. fragt: "So, sind wir alle wieder arbeitsfähig?" Vikar S. darauf: "Jo nei... süsch würe mer jo nöd i de Chile arbeite!"
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Der Kursreferent stellt eine Frage. Die Vikare starren ihn schweigend an. Keine Reaktion. Der Referent versucht die Situation zu retten: "Ein Sprichwort sagt: Wie soll ich wissen, was ich denke, wenn ich nicht höre, was ich sage." Sagt mein Tischnachbar Vikar L. zu mir: "Für di gilt da im Fall nöd!" (Wer je das Vergnügen hatte, mit mir in einem klassenähnlichen Verband zu sitzen, solidarisiert sich an dieser Stelle mit Vikar L.)
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Der Kursreferent zeigt Bilder von Kirchen und Kirchgemeindehäuser, die seiner Meinung nach besonders gut oder besonders schlecht ausgestattet sind. Bei einem schlecht erkennbaren Bild einer Küche sagt er: "Hier seht ihr nun ein typisches Beispiel einer modernen Gemeindeküche in Deutschland. In der Schweiz findet man das nirgends!" (Ich versuche vergebens, etwas zu erkennen.) "Da steht nämlich ein Bierhahn!" (Aha, jetzt wo er's sagt...) "Das ist ein gutes Beispiel für Gender in der Praxis! Man soll die Innengestaltung der Räume eben nicht alleine den Frauen überlassen." (Ja, das hat er gesagt, das hat er gesagt!!)
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"Apparatchiks sind keine Männer." (Begründung des Referenten, weshalb der Pfarrer in einem Gemeindeprojekt in einem Frauenteam nicht der 'Quotenmann' sein kann.)
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Die Beispiele sind nicht erfunden. Falls euch das Lachen im Hals stecken geblieben ist, zahl ich euch ein Genderbier, um den Frosch hinunterzuspülen.