Dienstag, 10. September 2013

Gewöhnungsbedürftig


ö ä ü

An gewisse Dinge gewöhnt man sich. Zum Beispiel daran, die Umlaute zum Verfassen eines Blogeintrags aus dem Word zu kopieren. Clever, nicht? Man gewöhnt sich auch daran, dass die Menschen ziemlich konsequent Schweiz und Schweden verwechseln. So heute wieder auf dem Zahnarztschragen:

"Is dental treatment more expensive in Switzerland?" - "Probably, yes, but it's covered by the health insurance." - "Most things are more expensive in Scandinavia." (Und bevor ich etwas erwidern kann, machte sich der Laserstrahl ans Zertrümmern meines Zahnsteins.)


An gewisse Dinge kann man sich so halb gewöhnen. Zum Beispiel daran, dass man die zahnärztliche Kontrolle und die Dentalhygiene aus dem eigenen Portemonnaie zahlt. (Und wem haben wir es zu verdanken? Maggie Thatcher!)

"£100 please, Miss." (Karte rein, Code eintippen, 150 Franken weg)


An gewisse Dinge kann man sich nicht gewöhnen . Zum Beispiel die Frage aus der Gemeinde, ob denn in meinem Wohnviertel nicht "many Arabs" leben würden? Dass die Frage in der Schweiz hin und wieder mal auftaucht, ja daran habe ich mich (leider) gewöhnt. Wie den Wahl-LondonerInnen der Mix der Kulturen in London aber überhaupt noch auffallen kann, das ist mir ein Rätsel.


Für Prayer&Pub habe ich mich übrigens auf den richtigen Ratschlag verlassen. Wir haben zu viert einen sehr schönen Abend verbracht, im meditativen Gebet und im Pub. Ich habe keine Zweifel, dass sich diese 'fresh expression' etablieren wird.

1 Kommentar:

  1. Hallo Carla, die Freude hatte ich sowohl in Schweden als auch in der Schweiz, dass ich ziemlich viel Geld hinlegen musste. Einmal ging ich zwecks Dentalhygiene zum Zahnarzt-Team in Zuerich; gute Behandlung, aber 240 Franken weg. Und dann ab zum privaten Zahnarzt in Uppsala, 3400 Kronen weg. Aber wie Du sagtest: bedanken duerfen wir uns bei M. Thatcher und diversen neoliberalen und konservativen Politiker-Kollegen :-)

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